Demonstration für den Atomausstieg
Pressebericht in: Stuttgarter Zeitung, 24.04.2006
KIRCHHEIM/NECKARWESTHEIM (zir). Rund 450 Menschen haben gestern Nachmittag am Kernkraftwerk Neckarwestheim für den Ausstieg aus der Atomenergie demonstriert. Anlass der Aktion war der 20. Jahrestag der Katastrophe von Tschernobyl.
Einer der Veranstalter, Herbert Würth vom Aktionsbündnis Castor-Widerstand, war von der hohen Teilnehmerzahl überrascht. Die rot-grüne Politik habe auch unter den Atomgegnern teilweise die Illusion geweckt, der Ausstieg sei besiegelt. Tatsächlich seien bisher lediglich zwei Reaktoren abgeschaltet worden. Die Befürchtung sei begründet, dass die SPD umfalle und die Laufzeit der Kernkraftwerke verlängert werde.
Auf die gefahren auch durch deutsche Reaktoren hatte zum Auftakt der Demonstration in Kirchheim der Europaabgeordnete Tobias Pflüger (parteilos) hingewiesen. Während des Demonstrationszuges nach Neckarwestheim hatten sich die Teilnehmer spontan zu einem "Die-in" hingelegt. Am Kernkraftwerk berichtete ein Atomgegner aus dem russischen Sobibor, wo noch vier Reaktoren vom Typ Tschernobyl liefen. Von dort solle Billigstrom nach Schweden exportiert werden. Ähnliches plane auch die deutsche Industrie, befürchten Kernkraftgegner. Einen Wiedereinstieg in die Kernkraft, wie in Finnland, könne es hier zu Lande aber nicht mehr geben, glaubt Würth. Dies sei ein großer Erfolg der deutschen Anti-Atom-Bewegung.
KIRCHHEIM/NECKARWESTHEIM (zir). Rund 450 Menschen haben gestern Nachmittag am Kernkraftwerk Neckarwestheim für den Ausstieg aus der Atomenergie demonstriert. Anlass der Aktion war der 20. Jahrestag der Katastrophe von Tschernobyl.
Einer der Veranstalter, Herbert Würth vom Aktionsbündnis Castor-Widerstand, war von der hohen Teilnehmerzahl überrascht. Die rot-grüne Politik habe auch unter den Atomgegnern teilweise die Illusion geweckt, der Ausstieg sei besiegelt. Tatsächlich seien bisher lediglich zwei Reaktoren abgeschaltet worden. Die Befürchtung sei begründet, dass die SPD umfalle und die Laufzeit der Kernkraftwerke verlängert werde.
Auf die gefahren auch durch deutsche Reaktoren hatte zum Auftakt der Demonstration in Kirchheim der Europaabgeordnete Tobias Pflüger (parteilos) hingewiesen. Während des Demonstrationszuges nach Neckarwestheim hatten sich die Teilnehmer spontan zu einem "Die-in" hingelegt. Am Kernkraftwerk berichtete ein Atomgegner aus dem russischen Sobibor, wo noch vier Reaktoren vom Typ Tschernobyl liefen. Von dort solle Billigstrom nach Schweden exportiert werden. Ähnliches plane auch die deutsche Industrie, befürchten Kernkraftgegner. Einen Wiedereinstieg in die Kernkraft, wie in Finnland, könne es hier zu Lande aber nicht mehr geben, glaubt Würth. Dies sei ein großer Erfolg der deutschen Anti-Atom-Bewegung.
Tobias Pflüger - 2006/04/26 10:53
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