Pflügers erster Auftritt
Schwäbisches Tagblatt 16.09.2004
STRASSBURG/TÜBINGEN (ST). Der parteilose Tübinger Abgeordnete Tobias Pflüger sprach am Mittwoch in Straßburg erstmals vor dem Europäischen Parlament. Thema der Plenartagung war die Lage im Irak. Pflüger, der über die PDS-Liste gewählt wurde, gehört der Linksfraktion (GUE/NGL) an. Er forderte, die Besetzung des Iraks zu beenden. Der Krieg dort dauere an, täglich würden Städte von alliierten Truppen bombardiert und weiterhin viele Zivilisten umgebracht. Der Alltag im Irak sei der einer Kriegsgesellschaft: "Kämpfe, Anschläge, Geiselnahmen, ein Teufelskreis der Gewalt."
Pflüger forderte ein tatsächliches Ende der Besatzung. Er kritisierte, dass sich die Nato immer weiter im Irak engagiere, und fragte, ob nach der militärischen Ausbildung irakischer "Sicherheitskräfte" durch die Nato auch Nato-Truppen kämen. Die EU wolle völkerrechtswidrig ein System der offenen Marktwirtschaft im Irak durchsetzen. Überdies beteiligten sich immer mehr private Sicherheitsfirmen aus EU-Staaten am Krieg. Es dürfe keine EU-Truppe mit UN-Mandat im Irak geben, betonte Pflüger.
Quelle:
http://www.tagblatt.de/index.php?artikel_id=505443
STRASSBURG/TÜBINGEN (ST). Der parteilose Tübinger Abgeordnete Tobias Pflüger sprach am Mittwoch in Straßburg erstmals vor dem Europäischen Parlament. Thema der Plenartagung war die Lage im Irak. Pflüger, der über die PDS-Liste gewählt wurde, gehört der Linksfraktion (GUE/NGL) an. Er forderte, die Besetzung des Iraks zu beenden. Der Krieg dort dauere an, täglich würden Städte von alliierten Truppen bombardiert und weiterhin viele Zivilisten umgebracht. Der Alltag im Irak sei der einer Kriegsgesellschaft: "Kämpfe, Anschläge, Geiselnahmen, ein Teufelskreis der Gewalt."
Pflüger forderte ein tatsächliches Ende der Besatzung. Er kritisierte, dass sich die Nato immer weiter im Irak engagiere, und fragte, ob nach der militärischen Ausbildung irakischer "Sicherheitskräfte" durch die Nato auch Nato-Truppen kämen. Die EU wolle völkerrechtswidrig ein System der offenen Marktwirtschaft im Irak durchsetzen. Überdies beteiligten sich immer mehr private Sicherheitsfirmen aus EU-Staaten am Krieg. Es dürfe keine EU-Truppe mit UN-Mandat im Irak geben, betonte Pflüger.
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http://www.tagblatt.de/index.php?artikel_id=505443
Tobias Pflüger - 2004/09/16 14:37
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