Gipfelprotest endete in Polizeigewahrsam
Pressebericht in: Schwäbisches Tagblatt, 04.06.2007
ROSTOCK (uha/gs). Für einen 15-jährigen Schüler und ein 27-jährigen Studenten aus Tübingen endete die Rostocker Demonstration gegen den G8-Gipfel im Polizeigewahrsam. Beide erklärten dem TAGBLATT gegenüber, dass sie an keinerlei Gewalttaten beteiligt waren.
Der 15-jährige Uhlandgymnasiast Johannes K. befand sich in der Nähe des Rostocker Hafens, als dort die Situation eskalierte. Als er beim Weglaufen stolperte, wurde er von der Polizei unter dem Vorwurf des „schweren Landfriedensbruches“ festgenommen. Nach fünf Stunden kam er unter Aufsicht des Jugendamtes in ein Notquartier und wurde am Morgen entlassen, nachdem die Polizei mit seiner Mutter gesprochen hatte. Der Schüler will die Woche in einem der Protestcamps an der Ostsee bleiben.
Der 27-jährige Kevin Gurka wollte während der Krawalle nur jemandem aufhelfen. Dabei, so berichtet er, griff ein Polizist ihn mit Pfefferspray an. Beim Augen-Auswaschen wurde sein T-Shirt nass – für die Polizei ein Grund, den Studenten festzunehmen, als er später Richtung Bus lief: Er müsse in der Nähe des Wasserwerfers gestanden haben, so die Begründung. Einen Tatvorwurf gegen Gurka gab es nicht. Nachdem sich der Tübinger EU-Abgeordnete Tobias Pflüger bei der Polizei für Gurka verwendet hatte, kam der Tübinger nach vier Stunden frei.
Online-Redaktion: tagblatt online
ROSTOCK (uha/gs). Für einen 15-jährigen Schüler und ein 27-jährigen Studenten aus Tübingen endete die Rostocker Demonstration gegen den G8-Gipfel im Polizeigewahrsam. Beide erklärten dem TAGBLATT gegenüber, dass sie an keinerlei Gewalttaten beteiligt waren.
Der 15-jährige Uhlandgymnasiast Johannes K. befand sich in der Nähe des Rostocker Hafens, als dort die Situation eskalierte. Als er beim Weglaufen stolperte, wurde er von der Polizei unter dem Vorwurf des „schweren Landfriedensbruches“ festgenommen. Nach fünf Stunden kam er unter Aufsicht des Jugendamtes in ein Notquartier und wurde am Morgen entlassen, nachdem die Polizei mit seiner Mutter gesprochen hatte. Der Schüler will die Woche in einem der Protestcamps an der Ostsee bleiben.
Der 27-jährige Kevin Gurka wollte während der Krawalle nur jemandem aufhelfen. Dabei, so berichtet er, griff ein Polizist ihn mit Pfefferspray an. Beim Augen-Auswaschen wurde sein T-Shirt nass – für die Polizei ein Grund, den Studenten festzunehmen, als er später Richtung Bus lief: Er müsse in der Nähe des Wasserwerfers gestanden haben, so die Begründung. Einen Tatvorwurf gegen Gurka gab es nicht. Nachdem sich der Tübinger EU-Abgeordnete Tobias Pflüger bei der Polizei für Gurka verwendet hatte, kam der Tübinger nach vier Stunden frei.
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Tobias Pflüger - 2007/06/04 16:22
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