Freiheit für Timo B. gefordert
Pressebericht in: Neues Deutschland, 29.06.2007
Student seit Februar in Griechenland in Haft / Offener Brief und Demos
Berlin (ND-Nowak). In Griechenland und der Bundesrepublik haben in den letzten Tage mehrfach Studierende und linke Gruppen für die Freilassung von Timo B. demonstriert. Der 31-jährige Berliner sitzt seit Februar in Griechenland im Gefängnis. Die dortige Justiz wirft ihm Beteiligung an Auseinandersetzungen mit der Polizei während Studentenprotesten in Thessaloniki vor.
Timo B. bestreitet die Vorwürfe. Er habe als Tourist Kontakte zu Studierenden bekommen und bei einer Universitätsparty geholfen. In deren Anschluss sei es dann zu den Auseinandersetzungen gekommen. Er habe vergeblich versucht, den Campus zu verlassen.
Betreut wird Timo B. von der studentischen Initiative »Unistreik International«. Michael Sorge vom AStA der Freien Universität in Berlin hat den Kfz-Mechaniker im Gefängnis besucht. Auch die neue Linkspartei fordert B.s Haftentlassung. »Es ist rechtswidrig, dass er nur auf Grundlage der fragwürdigen Aussagen zweier Polizisten immer noch in griechischer Untersuchungshaft ist«, sagte Evrim Baba, Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses.
In einem Offenen Brief an den griechischen Botschafter in Deutschland setzen sich auch mehrere Bundestagsabgeordnete und der parteilose Europaparlamentarier Tobias Pflüger für eine Freilassung von B. ein. Es sei zu befürchten, dass an ihm als dem einzigen bei den Auseinandersetzungen im Februar Festgenommenen »ein Exempel statuiert werden soll«. Sie halte es für »völlig inakzeptabel«, so die linke Bundestagsabgeordnete Sevim Dagdelen, »dass Timo B. mittels Untersuchungshaft eine mögliche Strafe schon vor einem Strafverfahren absitzen muss, obwohl der Tatvorwurf derart fragwürdig ist«. In Griechenland kann die Untersuchungshaft bis zu 18 Monaten dauern.
Der Offene Brief an den griechischen Botschafter ist hier zu lesen:
http://two.xthost.info/unistreik/2007%2006%2021%20Protestschreiben%20Timo.pdf
Student seit Februar in Griechenland in Haft / Offener Brief und Demos
Berlin (ND-Nowak). In Griechenland und der Bundesrepublik haben in den letzten Tage mehrfach Studierende und linke Gruppen für die Freilassung von Timo B. demonstriert. Der 31-jährige Berliner sitzt seit Februar in Griechenland im Gefängnis. Die dortige Justiz wirft ihm Beteiligung an Auseinandersetzungen mit der Polizei während Studentenprotesten in Thessaloniki vor.
Timo B. bestreitet die Vorwürfe. Er habe als Tourist Kontakte zu Studierenden bekommen und bei einer Universitätsparty geholfen. In deren Anschluss sei es dann zu den Auseinandersetzungen gekommen. Er habe vergeblich versucht, den Campus zu verlassen.
Betreut wird Timo B. von der studentischen Initiative »Unistreik International«. Michael Sorge vom AStA der Freien Universität in Berlin hat den Kfz-Mechaniker im Gefängnis besucht. Auch die neue Linkspartei fordert B.s Haftentlassung. »Es ist rechtswidrig, dass er nur auf Grundlage der fragwürdigen Aussagen zweier Polizisten immer noch in griechischer Untersuchungshaft ist«, sagte Evrim Baba, Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses.
In einem Offenen Brief an den griechischen Botschafter in Deutschland setzen sich auch mehrere Bundestagsabgeordnete und der parteilose Europaparlamentarier Tobias Pflüger für eine Freilassung von B. ein. Es sei zu befürchten, dass an ihm als dem einzigen bei den Auseinandersetzungen im Februar Festgenommenen »ein Exempel statuiert werden soll«. Sie halte es für »völlig inakzeptabel«, so die linke Bundestagsabgeordnete Sevim Dagdelen, »dass Timo B. mittels Untersuchungshaft eine mögliche Strafe schon vor einem Strafverfahren absitzen muss, obwohl der Tatvorwurf derart fragwürdig ist«. In Griechenland kann die Untersuchungshaft bis zu 18 Monaten dauern.
Der Offene Brief an den griechischen Botschafter ist hier zu lesen:
http://two.xthost.info/unistreik/2007%2006%2021%20Protestschreiben%20Timo.pdf
Tobias Pflüger - 2007/07/05 09:55
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