Bundeswehr: Neues von der Folter-Front
Presse-Bericht in: Neues Deutschland, Sa 27.11.04
Immer mehr Soldaten beschweren sich
Von René Heilig
Was von der Bundeswehrführung allzu gerne als Einzelfall in einer Coesfelder Kaserne dargestellt wird, ist eine offenbar weit verbreitete Methode. In der Bundeswehr werden Untergebene misshandelt und gedemütigt.
»Aus aktuellem Anlass möchten wir alle User darum bitten zu den gegebenen Geschehnissen... eine sachliche Diskussion zu führen. Anschuldigungen und Anklagen, welche nicht nachweisbar sind, schüren lediglich Unmut unter den Usern und Kameraden. Sollten Sie Kenntnisse über ein Dienstvergehen haben, wenden Sie sich bitte an die zuständigen Stellen. Der »Soldatentreff« im Internet läuft offenbar über. Und das nicht nur, weil SAT1 über diesen Weg dringen neues Kamerafutter sucht.
Vor allem ehemalige Soldaten lassen ihren Unmut über das beim »Barras« erlebte heraus. Auch ND erreichten zum Teil anonyme Zuschriften, in denen über menschenunwürdige Behandlung geklagt wird. Betroffen ist nicht nur das Heer. Vorfälle, die offenbar mit der Folterausbildung in Coesfeld vergleichbar sind, gelangten dem Bundestag-Wehrbeauftragten aus Ahlen auf den Tisch. Darüber berichtete der WDR gestern. Man gehe den Anschuldigungen nach, ließ Willfried Penner seinen Pressesprecher sagen. Zu Art und Ort der Vorwürfe wollte er sich nicht äußern.
Aussagen des für Ausbildung zuständigen Generals im Verteidigungsministerium, Alois Bach, lassen vermuten, dass »Rollenspiele« zum Thema »Verhalten als Geisel« zum regulären Drill zumindest jener Soldaten gehört, die für Auslandseinsätze vorgesehen sind. Tobias Pflüger – Sicherheitsexperte der Linksfraktion im EU-Parlament – merkt an: »Als potenzielle Folterer ausgebildete Bundeswehrsoldaten in alle Welt zu schicken, darf keine Zukunft haben.«
Quelle:
http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=63535&IDC=2
Immer mehr Soldaten beschweren sich
Von René Heilig
Was von der Bundeswehrführung allzu gerne als Einzelfall in einer Coesfelder Kaserne dargestellt wird, ist eine offenbar weit verbreitete Methode. In der Bundeswehr werden Untergebene misshandelt und gedemütigt.
»Aus aktuellem Anlass möchten wir alle User darum bitten zu den gegebenen Geschehnissen... eine sachliche Diskussion zu führen. Anschuldigungen und Anklagen, welche nicht nachweisbar sind, schüren lediglich Unmut unter den Usern und Kameraden. Sollten Sie Kenntnisse über ein Dienstvergehen haben, wenden Sie sich bitte an die zuständigen Stellen. Der »Soldatentreff« im Internet läuft offenbar über. Und das nicht nur, weil SAT1 über diesen Weg dringen neues Kamerafutter sucht.
Vor allem ehemalige Soldaten lassen ihren Unmut über das beim »Barras« erlebte heraus. Auch ND erreichten zum Teil anonyme Zuschriften, in denen über menschenunwürdige Behandlung geklagt wird. Betroffen ist nicht nur das Heer. Vorfälle, die offenbar mit der Folterausbildung in Coesfeld vergleichbar sind, gelangten dem Bundestag-Wehrbeauftragten aus Ahlen auf den Tisch. Darüber berichtete der WDR gestern. Man gehe den Anschuldigungen nach, ließ Willfried Penner seinen Pressesprecher sagen. Zu Art und Ort der Vorwürfe wollte er sich nicht äußern.
Aussagen des für Ausbildung zuständigen Generals im Verteidigungsministerium, Alois Bach, lassen vermuten, dass »Rollenspiele« zum Thema »Verhalten als Geisel« zum regulären Drill zumindest jener Soldaten gehört, die für Auslandseinsätze vorgesehen sind. Tobias Pflüger – Sicherheitsexperte der Linksfraktion im EU-Parlament – merkt an: »Als potenzielle Folterer ausgebildete Bundeswehrsoldaten in alle Welt zu schicken, darf keine Zukunft haben.«
Quelle:
http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=63535&IDC=2
Tobias Pflüger - 2004/11/28 20:03
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