Ursachen für Frauenmorde bekämpfen, nicht Opfer- und Angehörigenorganisationen!
Stimmerklärung zum Bericht Romeva über die Frauenmorde in Mexiko und Zentralamerika - Tobias Pflüger (MdEP) - Brüssel, 11.10.2007
Ich habe den Bericht des Kollegen Raül Romeva i Rueda unterstützt, weil er in einigen Punkten ganz klar die Hauptursachen der Frauenmorde in Mexiko und Zentralamerika benennt: Die Morde geschehen ungehindert in einem einseitig auf ökonomische Interessen ausgerichtetem sozio-ökonomischen Umfeld. Am häufigsten passieren sie in den so genannten Freihandelszonen mit ihrer Maquiladora-Industrie (Exportmarkt-Fabriken), in denen die Abwesenheit einer sozialen Infrastruktur mit hohen Armutsraten und den durch Straffreiheit begünstigten halblegalen Sicherheitstruppen einhergehen. Es handelt sich dabei um eine Struktur, die auch durch die auf Handelserleichterungen fokussierten Beziehungen der EU mit Mexiko und Zentralamerika mit begünstigt wird.
Das noch in diesem Jahr zum Abschluss kommende Assoziierungsabkommen der EU mit Zentralamerika zeigt bereits in seiner jetzigen Form, dass die Hauptinteressen der EU auf Marktöffnung und Deregulierung liegen. Die von der Kommission (8.12.2005) geforderte "Schaffung eines Umfelds, das Handel und Investitionen begünstigt", führt eben genau zu solchen Strukturen, die richtigerweise in dem Bericht als ungünstige sozioökonomische Rahmenbedingungen für die hohe Anzahl von Morden an Frauen benannt werden. Der Bericht ist ein wichtiges Signal auch dahingehend, dass der im so genannten Globalabkommen zwischen der EU und Mexiko vereinbarten Menschenrechtsklausel, endlich Rechnung getragen wird. Die Arbeit der Angehörigen- und Opfervereinigungen muss zudem gestärkt werden.
Der Bericht von Raül Romeva i Rueda ist hier verlinkt: http://www.hideurl.de/?CWBRfm1ZGF
Ich habe den Bericht des Kollegen Raül Romeva i Rueda unterstützt, weil er in einigen Punkten ganz klar die Hauptursachen der Frauenmorde in Mexiko und Zentralamerika benennt: Die Morde geschehen ungehindert in einem einseitig auf ökonomische Interessen ausgerichtetem sozio-ökonomischen Umfeld. Am häufigsten passieren sie in den so genannten Freihandelszonen mit ihrer Maquiladora-Industrie (Exportmarkt-Fabriken), in denen die Abwesenheit einer sozialen Infrastruktur mit hohen Armutsraten und den durch Straffreiheit begünstigten halblegalen Sicherheitstruppen einhergehen. Es handelt sich dabei um eine Struktur, die auch durch die auf Handelserleichterungen fokussierten Beziehungen der EU mit Mexiko und Zentralamerika mit begünstigt wird.
Das noch in diesem Jahr zum Abschluss kommende Assoziierungsabkommen der EU mit Zentralamerika zeigt bereits in seiner jetzigen Form, dass die Hauptinteressen der EU auf Marktöffnung und Deregulierung liegen. Die von der Kommission (8.12.2005) geforderte "Schaffung eines Umfelds, das Handel und Investitionen begünstigt", führt eben genau zu solchen Strukturen, die richtigerweise in dem Bericht als ungünstige sozioökonomische Rahmenbedingungen für die hohe Anzahl von Morden an Frauen benannt werden. Der Bericht ist ein wichtiges Signal auch dahingehend, dass der im so genannten Globalabkommen zwischen der EU und Mexiko vereinbarten Menschenrechtsklausel, endlich Rechnung getragen wird. Die Arbeit der Angehörigen- und Opfervereinigungen muss zudem gestärkt werden.
Der Bericht von Raül Romeva i Rueda ist hier verlinkt: http://www.hideurl.de/?CWBRfm1ZGF
Tobias Pflüger - 2007/10/12 11:40
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