Kongress der Informationsstelle Militarisierung
Pressebericht in: Schwäbisches Tagblatt, 08.11.2007
(ran). Die neue Rolle der Bundeswehr ist Thema eines Kongresses der Informationsstelle Militarisierung am Wochenende.
Der Kongress befasst sich vor allem mit den Folgen der Umgestaltung der Bundeswehr und ihrer Einsätze im In- und Ausland. Für Freitagabend ist eine Vorveranstaltung geplant. Der Kongress selbst beginnt am Samstag um 12 Uhr im Schlatterhaus in der Österbergstraße und wird am Sonntag fortgesetzt. Sein Titel: „Innen, außen, mittendrin. Die Transformation der Bundeswehr und Perspektiven des Widerstands.“
Seit der Gründung des heute im Geheimen in Afghanistan operierenden Kommandos Spezialkräfte setzt sich die Informationsstelle Militarisierung in ihren Publikationen besonders mit dem zunehmenden militärischen Engagement Deutschlands im Ausland auseinander. Inzwischen sieht sie die Transformation der Bundeswehr zur „Armee im Einsatz“ weit vorangeschritten. Die inzwischen spürbaren Folgen würden von großen Teilen der Bevölkerung abgelehnt, sagt Jürgen Wagner vom geschäftsführenden Vorstand der Informationsstelle. Beim Kongress werde auch die Doktrin der „vernetzten Sicherheit“ erläutert.
Sie bestehe vor allem in der Auflösung der Trennung zwischen zivilen und militärischen Organisationen, internationaler und innerer Sicherheit und damit auch der Trennung zwischen Geheimdiensten und Polizei. Aus dieser Sicht sei ein Einsatz der Bundeswehr im Inland völlig konsequent. Am zweiten Tag des Kongresses werden Initiativen vorgestellt, die eine zivile Opposition gegen die „Armee im Einsatz“ aufbauen wollen.
„Planet der Slums – Planet des Bürgerkriegs“ heißt die multimediale Vorveranstaltung am Freitag, 19 Uhr, in der Schellingstraße 6. Referent ist Christoph Marischka.
Unter dem Stichwort „Der neue deutsche Militarismus“ gibt es am Samstag von 12 Uhr an im Schlatterhaus Vorträge. Um 20.15 Uhr beginnt ein Podium: „Mit der Bundeswehr um die ganze Welt – Hintergründe zu den aktuellen Kriegseinsätzen der deutschen Armee.“
Um die „Achillesfersen“ geht es am Sonntag von 9.30 Uhr an im Schlatterhaus. Das Abschlusspodium um 13.30 Uhr beschäftigt sich mit „Strategien gegen den neuen deutschen Militarismus“. Es diskutieren Markus Gross, Hannelore Tölke und Tobias Pflüger.
INFO: Weitere Informationen zum Kongress im Büro der Informationsstelle unter Telefon Tübingen 49154 und unter www.imi-online.de
Quelle: http://www.tagblatt.de/?artikel_id=2081115
(ran). Die neue Rolle der Bundeswehr ist Thema eines Kongresses der Informationsstelle Militarisierung am Wochenende.
Der Kongress befasst sich vor allem mit den Folgen der Umgestaltung der Bundeswehr und ihrer Einsätze im In- und Ausland. Für Freitagabend ist eine Vorveranstaltung geplant. Der Kongress selbst beginnt am Samstag um 12 Uhr im Schlatterhaus in der Österbergstraße und wird am Sonntag fortgesetzt. Sein Titel: „Innen, außen, mittendrin. Die Transformation der Bundeswehr und Perspektiven des Widerstands.“
Seit der Gründung des heute im Geheimen in Afghanistan operierenden Kommandos Spezialkräfte setzt sich die Informationsstelle Militarisierung in ihren Publikationen besonders mit dem zunehmenden militärischen Engagement Deutschlands im Ausland auseinander. Inzwischen sieht sie die Transformation der Bundeswehr zur „Armee im Einsatz“ weit vorangeschritten. Die inzwischen spürbaren Folgen würden von großen Teilen der Bevölkerung abgelehnt, sagt Jürgen Wagner vom geschäftsführenden Vorstand der Informationsstelle. Beim Kongress werde auch die Doktrin der „vernetzten Sicherheit“ erläutert.
Sie bestehe vor allem in der Auflösung der Trennung zwischen zivilen und militärischen Organisationen, internationaler und innerer Sicherheit und damit auch der Trennung zwischen Geheimdiensten und Polizei. Aus dieser Sicht sei ein Einsatz der Bundeswehr im Inland völlig konsequent. Am zweiten Tag des Kongresses werden Initiativen vorgestellt, die eine zivile Opposition gegen die „Armee im Einsatz“ aufbauen wollen.
„Planet der Slums – Planet des Bürgerkriegs“ heißt die multimediale Vorveranstaltung am Freitag, 19 Uhr, in der Schellingstraße 6. Referent ist Christoph Marischka.
Unter dem Stichwort „Der neue deutsche Militarismus“ gibt es am Samstag von 12 Uhr an im Schlatterhaus Vorträge. Um 20.15 Uhr beginnt ein Podium: „Mit der Bundeswehr um die ganze Welt – Hintergründe zu den aktuellen Kriegseinsätzen der deutschen Armee.“
Um die „Achillesfersen“ geht es am Sonntag von 9.30 Uhr an im Schlatterhaus. Das Abschlusspodium um 13.30 Uhr beschäftigt sich mit „Strategien gegen den neuen deutschen Militarismus“. Es diskutieren Markus Gross, Hannelore Tölke und Tobias Pflüger.
INFO: Weitere Informationen zum Kongress im Büro der Informationsstelle unter Telefon Tübingen 49154 und unter www.imi-online.de
Quelle: http://www.tagblatt.de/?artikel_id=2081115
Tobias Pflüger - 2007/11/08 11:12
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