Es bleibt spannend
Pressebericht in Schwäbisches Tagblatt, 12.01.2009
Der Tübinger Abgeordnete der Linken Tobias Pflüger muss weiter um seinen Wiedereinzug ins Europa-Parlament bangen. Der 43-Jährige hatte gehofft, der Bundesausschuss seiner Partei werde ihn bei seiner Sitzung am vergangenen Samstag in Berlin abweichend vom Vorschlag des Bundesvorstands auf die Europa-Wahlliste setzen. Es kam aber nicht so, obwohl sich Vertreter der Friedensbewegung in und außerhalb der Partei für den Tübinger Politologen stark gemacht und als "Antikriegsstimme" bei einer Online-Aktion 1278 Unterschriften für ihn gesammelt hatten. Da es hieß, die Liste solle nach Geschlecht, Ost-West-Herkunft und Strömungen ausgewogen sein, kandidierte Pflüger zunächst als einer von drei Bewerbern für Platz vier. Er unterlag aber mit 39 Prozent gegen Thomas Händel (51 Prozent). Auf Platz zehn, für den sich der Tübinger ebenfalls bewarb, machte Winfried Telkämper das Rennen. Auch sonst folgte der Bundesausschuss bis Platz elf dem vorliegenden Vorstands-Vorschlag. Pflüger hofft jetzt auf den Europaparteitag der Linken am 1. März in Essen, wo statt Funktionsträgern Delegierte das Sagen haben, also eher die Basis. Er habe viele Signale bekommen, dass dort andere Mehrheitsverhältnisse herrschen, sagte er uns auf Nachfrage. Er sei zuversichtlich: "Es ist von außen ziemlich viel Druck im Kessel, und das spürt man inzwischen auch." (ran)
Quelle: http://www.tagblatt.de/2840156
Der Tübinger Abgeordnete der Linken Tobias Pflüger muss weiter um seinen Wiedereinzug ins Europa-Parlament bangen. Der 43-Jährige hatte gehofft, der Bundesausschuss seiner Partei werde ihn bei seiner Sitzung am vergangenen Samstag in Berlin abweichend vom Vorschlag des Bundesvorstands auf die Europa-Wahlliste setzen. Es kam aber nicht so, obwohl sich Vertreter der Friedensbewegung in und außerhalb der Partei für den Tübinger Politologen stark gemacht und als "Antikriegsstimme" bei einer Online-Aktion 1278 Unterschriften für ihn gesammelt hatten. Da es hieß, die Liste solle nach Geschlecht, Ost-West-Herkunft und Strömungen ausgewogen sein, kandidierte Pflüger zunächst als einer von drei Bewerbern für Platz vier. Er unterlag aber mit 39 Prozent gegen Thomas Händel (51 Prozent). Auf Platz zehn, für den sich der Tübinger ebenfalls bewarb, machte Winfried Telkämper das Rennen. Auch sonst folgte der Bundesausschuss bis Platz elf dem vorliegenden Vorstands-Vorschlag. Pflüger hofft jetzt auf den Europaparteitag der Linken am 1. März in Essen, wo statt Funktionsträgern Delegierte das Sagen haben, also eher die Basis. Er habe viele Signale bekommen, dass dort andere Mehrheitsverhältnisse herrschen, sagte er uns auf Nachfrage. Er sei zuversichtlich: "Es ist von außen ziemlich viel Druck im Kessel, und das spürt man inzwischen auch." (ran)
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Tobias Pflüger - 2009/01/12 12:12
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