Wahlpartys: Nach dem Schock folgt die Analyse
Artikel in Stuttgarter Zeitung Online, 08.06.2009
Stuttgart - Eigentlich hätte die Europawahl das beherrschende Thema bei den Wahlpartys sein sollen - doch die Prognose für die Gemeinderatswahl ist sofort das Gesprächsthema Nummer eins gewesen - im Ratskeller, im Café Schlossblick und im Schlesinger.
Die Spannung vor dem Superwahlsonntag ist bei allen Parteien enorm gewesen - und sie hat sich, entgegen den üblichen Gepflogenheiten, eher noch verstärkt, als kurz nach 18 Uhr erste Hochrechnungen und vor allem die Prognose des SWR über die Bildschirme flimmerten. Wie auch immer die genauen Wahlergebnisse übermorgen aussehen werden, eines ist jetzt schon sonnenklar: Die Grünen, und mit Abstrichen die FDP, sind die großen Sieger - die CDU und die SPD treten dagegen den Weg ins Jammertal an. Unsere Reporter berichten von den Wahlpartys.
CDU: "Ein Debakel"
Die Hoffnung stirbt zuletzt: So könnte man die Stimmung bei den CDU-Funktionären auf der CDU-Wahlparty im Ratskeller zusammenfassen. Während sich die einen in Selbstironie flüchteten (CDU-Stadtrat Frank Nopper: "Passend zum Ergebnis treffen wir uns im Keller"), machten sich andere selbst Mut. So hoffen CDU-Kreischef Michael Föll und die Spitzenkandidatin Iris Ripsam, dass die von der SWR-Prognose vorhergesagten Verluste bei der Kommunalwahl für die CDU vielleicht doch nicht ganz so schlimm ausfallen und die Partei wenigstens weiterhin die stärkste Fraktion im Stuttgarter Rathaus stellen kann. Parteisenioren wie die frühere CDU-Bundestagsabgeordnete Erika Reinhardt finden deutliche Worte. Das vorhergesagte Resultat für die Gemeinderatswahl sei "schockierend". Vor allem die Diskussion über das Bahnprojekt Stuttgart 21 habe die CDU massiv Stimmen gekostet: "Viele unserer Wähler sind offenbar zu Hause geblieben."
Ins gleiche Horn bläst die Cannstatter Stadtratskandidatin Gisela de Longueville. Sie spricht offen aus, was viele Christdemokraten an diesem Abend denken: "Das ist ein Debakel, das sich im Wahlkampf schon abgezeichnet hat. Viele Menschen haben uns an den Wahlkampfständen auf den Kopf zugesagt, dass sie uns diesmal wegen unserer Position zu Stuttgart21 nicht wählen werden." Für die CDU-Verluste beim Europawahlergebnis interessiert sich da schon keiner mehr. Während sich die ersten Parteimitglieder mit bedröppelten Gesichtern ans Büfett begeben, um sich über den Prognoseschock bei Maultaschen, Putengeschnetzeltem und Spätzle hinwegzutrösten, warnt der Ex-CDU-Kreischef Christoph Palmer vor "monokausalen Erklärungen". Stuttgart 21 habe vor allem der SPD geschadet, findet er.
Enttäuschte Genossen
Kurz vor 18 Uhr kriecht eine riesige Würge-schlange über den Bildschirm des Fernsehers im Café Schlossblick in der Königstraße. Vor der Mattscheibe sitzen erst wenige SPD-Anhänger, die gespannt auf die Prognosen zur Kommunal- und Europawahl warten. Wenig später, als die Prognosen bei den Sozialdemokraten nur dicke Balken nach unten zeigen, fühlen sich die entsetzten Genossen im Würgegriff. "Das kann nur an Stuttgart 21 liegen", seufzt ein tief enttäuschter SPDler. "Ich habe damit gerechnet, dass Stuttgart 21 bei uns durchschlägt", sagt hingegen der Juso Manuel Vowinkel. "Aber so schlimm hätte ich es nicht erwartet", meint er.
Wenig später erscheint auch ein bleicher Fraktionschef auf der SPD-Wahlparty. "Das ist eine schlimme Niederlage", sagt Manfred Kanzleiter. "Die Ursache heißt Stuttgart 21. Diejenigen, denen es gelungen sei, Stuttgart 21 erfolgreich als Vehikel einzusetzen, sind heute die Wahlsieger." Betretene Gesichter auch bei anderen Parteigrößen: "Das ist wirklich kein berauschendes Ergebnis", kommentiert die Bundestagsabgeordnete Ute Kumpf die deftige Niederlage bei der Gemeinderatswahl. Es sei nicht gelungen, die eigene Basis zu mobilisieren. "Ein ganz trauriger Wahlabend", findet die Landesvorsitzende Ute Vogt. SPD-Kreischef Andreas Reißig drückt es deutlicher aus: "Alles deutet auf eine bittere Wahlniederlage für uns hin." Mit einem sol-chen Debakel habe niemand in der Partei gerechnet. "Das müssen wir jetzt erst einmal verdauen, dann analysieren und danach die richtigen Konsequenzen ziehen." Von Aufbruch ist im Café Schlossblick an diesem Abend aber noch nichts zu spüren. Nur ganz hinten in der Ecke glimmt es im elektrischen Kamin noch ein ganz bisschen rot.
FDP: Korken knallen
Als der FDP-Kreisvorsitzende Armin Serwani in der Weinstube Kachelofen gegen halb sechs abends eigenhändig kleine FDP-Fähnchen auf den Tischen verteilt, da deutet noch nichts darauf hin, dass der Liberale eine gute halbe Stunde mit einem Sekt in der Hand und seiner Stellvertreterin Rose von Stein im Arm auf einem Stuhl stehend feiern würde. Total entspannt sei er, sagt Serwani und verteilt weiter Fähnchen. Kurz vor 18 Uhr strahlen auch seine Parteifreunde Ruhe aus.
Erst allmählich füllt sich der Kachelofen. Tom Eich, der Europawahlkandidat der FDP für Stuttgart, ist schon da. Doch um kurz nach 18 Uhr ist alles anders. Dass die SPD es nach der ersten Prognose auf nur noch magere 18,5 Prozent bringt, wird zunächst mit Gröhlen quittiert. Doch als das FDP-Ergebnis bei der Europawahl im Land erscheint und 14Prozent auf dem Fernseher prangen, kennt der Jubel keine Grenzen mehr, und er steigert sich noch einmal, als die Prognose für die Stuttgarter Gemeinderatswahl erscheint: Zehn Prozent, damit hatten die wenigsten gerechnet. Armin Serwani indes schon, und er sonnt sich im sich abzeichnenden Wahlerfolg. Für verrückt sei er erklärt worden, als er vor der Wahl von zehn Prozent gesprochen habe. Minuten später knallen die Korken und die Liberalen stoßen auf ihren Wahlerfolg an. Die Mitglieder hätten einen engagierten Wahlkampf geführt, diktiert Serwani den anwesenden Journalisten in den Block, die Partei sei geschlossen aufgetreten. Dass dies nach vielen parteiinternen Querelen in der jüngeren Vergangenheit erst seit kurzer Zeit wieder der Fall ist, kommentiert die gelöst wirkende FDP-Spitzenkandidatin Rose von Stein mit einem Satz: "Besser spät als nie."
Jubelgrüne gesucht
Jörg "Tschelle" Schelling ist das Gesicht des Schlesingers. Gelassen und humorvoll steht er hinter dem Tresen und lässt das Bier einlaufen ("nach mir sind sogar Straßen benannt", witzelt er mit Blick auf seinen großen Namensvetter, den Philosophen Friedrich Wilhelm Schelling). "Tschelle" zapft seit Jahren bei den Wahlpartys der Grünen. Auch diese verläuft wie alle anderen. Am Anfang ist fast keiner da, bis 20 Uhr füllt sich das Schlesinger dann nach und nach. Doch so viele Gäste wie bei früheren Wahlen sind es diesmal gar nicht. Irgendwie hat keiner mit einem historischen Wahlausgang gerechnet. Und einige verlassen das Parteifest sogar früher als üblich. Nach 20 Uhr schneit Gemeinderätin Muhterem Aras ins Lokal. Ihr Aufruf wegen einer Fernsehaufzeichnung: "Könntet ihr bitte mit ins Rathaus kommen? Wir brauchen dort jubelnde Grüne."
Die Linke: Sekt im Schwulenclub
Ein grinsender Buddha überragt den Tresen in Lauras Club, einem Szenetreff für Stuttgarts Schwule und Lesben. Auch Stadträtin Ulrike Küstler, die einst für die PDS ins Stuttgarter Rathaus eingezogen ist und nun für die Linke kandidiert, hat seit wenigen Minuten ein Dauerlächeln auf den Lippen. Das hat die im Fernsehen verkündete Prognose für den Stuttgarter Gemeinderat dorthin gezaubert. "Vier Prozent – das kann sich sehen lassen", sagt die Verwaltungsangestellte und scheint vergessen zu haben, dass die Linke eigentlich mit dem Ziel angetreten ist, vier Mandate zu holen. "Vielleicht schaffen wir es gemeinsam mit der SÖS", kündigt Küstler an und stellt eine Fraktionsgemeinschaft mit der linken Liste Stuttgart-Ökologisch-Sozial in Aussicht.
Der Sekt schäumt reichlich, die Stimmung ist ausgelassen. Unter Herzgirlanden und Luftballons hebt die schrille Hausherrin Laura Halding-Hoppenheit das Glas. Auch Bernd Riexinger, Verdi-Chef im Bezirk Stuttgart, gönnt sich einen Schluck. "Die Linke hat dazugewonnen, aber leider nicht genug", sagt Riexinger mit Blick auf die Europawahl – die Hochrechnungen liegen bei 7,6 Prozent. Nur eines wurmt den Linke-Landessprecher: "Das könnte knapp werden für Tobias Pflüger", so zeigt er sich solidarisch mit dem Tübinger EU-Abgeordneten.
Stuttgart - Eigentlich hätte die Europawahl das beherrschende Thema bei den Wahlpartys sein sollen - doch die Prognose für die Gemeinderatswahl ist sofort das Gesprächsthema Nummer eins gewesen - im Ratskeller, im Café Schlossblick und im Schlesinger.
Die Spannung vor dem Superwahlsonntag ist bei allen Parteien enorm gewesen - und sie hat sich, entgegen den üblichen Gepflogenheiten, eher noch verstärkt, als kurz nach 18 Uhr erste Hochrechnungen und vor allem die Prognose des SWR über die Bildschirme flimmerten. Wie auch immer die genauen Wahlergebnisse übermorgen aussehen werden, eines ist jetzt schon sonnenklar: Die Grünen, und mit Abstrichen die FDP, sind die großen Sieger - die CDU und die SPD treten dagegen den Weg ins Jammertal an. Unsere Reporter berichten von den Wahlpartys.
CDU: "Ein Debakel"
Die Hoffnung stirbt zuletzt: So könnte man die Stimmung bei den CDU-Funktionären auf der CDU-Wahlparty im Ratskeller zusammenfassen. Während sich die einen in Selbstironie flüchteten (CDU-Stadtrat Frank Nopper: "Passend zum Ergebnis treffen wir uns im Keller"), machten sich andere selbst Mut. So hoffen CDU-Kreischef Michael Föll und die Spitzenkandidatin Iris Ripsam, dass die von der SWR-Prognose vorhergesagten Verluste bei der Kommunalwahl für die CDU vielleicht doch nicht ganz so schlimm ausfallen und die Partei wenigstens weiterhin die stärkste Fraktion im Stuttgarter Rathaus stellen kann. Parteisenioren wie die frühere CDU-Bundestagsabgeordnete Erika Reinhardt finden deutliche Worte. Das vorhergesagte Resultat für die Gemeinderatswahl sei "schockierend". Vor allem die Diskussion über das Bahnprojekt Stuttgart 21 habe die CDU massiv Stimmen gekostet: "Viele unserer Wähler sind offenbar zu Hause geblieben."
Ins gleiche Horn bläst die Cannstatter Stadtratskandidatin Gisela de Longueville. Sie spricht offen aus, was viele Christdemokraten an diesem Abend denken: "Das ist ein Debakel, das sich im Wahlkampf schon abgezeichnet hat. Viele Menschen haben uns an den Wahlkampfständen auf den Kopf zugesagt, dass sie uns diesmal wegen unserer Position zu Stuttgart21 nicht wählen werden." Für die CDU-Verluste beim Europawahlergebnis interessiert sich da schon keiner mehr. Während sich die ersten Parteimitglieder mit bedröppelten Gesichtern ans Büfett begeben, um sich über den Prognoseschock bei Maultaschen, Putengeschnetzeltem und Spätzle hinwegzutrösten, warnt der Ex-CDU-Kreischef Christoph Palmer vor "monokausalen Erklärungen". Stuttgart 21 habe vor allem der SPD geschadet, findet er.
Enttäuschte Genossen
Kurz vor 18 Uhr kriecht eine riesige Würge-schlange über den Bildschirm des Fernsehers im Café Schlossblick in der Königstraße. Vor der Mattscheibe sitzen erst wenige SPD-Anhänger, die gespannt auf die Prognosen zur Kommunal- und Europawahl warten. Wenig später, als die Prognosen bei den Sozialdemokraten nur dicke Balken nach unten zeigen, fühlen sich die entsetzten Genossen im Würgegriff. "Das kann nur an Stuttgart 21 liegen", seufzt ein tief enttäuschter SPDler. "Ich habe damit gerechnet, dass Stuttgart 21 bei uns durchschlägt", sagt hingegen der Juso Manuel Vowinkel. "Aber so schlimm hätte ich es nicht erwartet", meint er.
Wenig später erscheint auch ein bleicher Fraktionschef auf der SPD-Wahlparty. "Das ist eine schlimme Niederlage", sagt Manfred Kanzleiter. "Die Ursache heißt Stuttgart 21. Diejenigen, denen es gelungen sei, Stuttgart 21 erfolgreich als Vehikel einzusetzen, sind heute die Wahlsieger." Betretene Gesichter auch bei anderen Parteigrößen: "Das ist wirklich kein berauschendes Ergebnis", kommentiert die Bundestagsabgeordnete Ute Kumpf die deftige Niederlage bei der Gemeinderatswahl. Es sei nicht gelungen, die eigene Basis zu mobilisieren. "Ein ganz trauriger Wahlabend", findet die Landesvorsitzende Ute Vogt. SPD-Kreischef Andreas Reißig drückt es deutlicher aus: "Alles deutet auf eine bittere Wahlniederlage für uns hin." Mit einem sol-chen Debakel habe niemand in der Partei gerechnet. "Das müssen wir jetzt erst einmal verdauen, dann analysieren und danach die richtigen Konsequenzen ziehen." Von Aufbruch ist im Café Schlossblick an diesem Abend aber noch nichts zu spüren. Nur ganz hinten in der Ecke glimmt es im elektrischen Kamin noch ein ganz bisschen rot.
FDP: Korken knallen
Als der FDP-Kreisvorsitzende Armin Serwani in der Weinstube Kachelofen gegen halb sechs abends eigenhändig kleine FDP-Fähnchen auf den Tischen verteilt, da deutet noch nichts darauf hin, dass der Liberale eine gute halbe Stunde mit einem Sekt in der Hand und seiner Stellvertreterin Rose von Stein im Arm auf einem Stuhl stehend feiern würde. Total entspannt sei er, sagt Serwani und verteilt weiter Fähnchen. Kurz vor 18 Uhr strahlen auch seine Parteifreunde Ruhe aus.
Erst allmählich füllt sich der Kachelofen. Tom Eich, der Europawahlkandidat der FDP für Stuttgart, ist schon da. Doch um kurz nach 18 Uhr ist alles anders. Dass die SPD es nach der ersten Prognose auf nur noch magere 18,5 Prozent bringt, wird zunächst mit Gröhlen quittiert. Doch als das FDP-Ergebnis bei der Europawahl im Land erscheint und 14Prozent auf dem Fernseher prangen, kennt der Jubel keine Grenzen mehr, und er steigert sich noch einmal, als die Prognose für die Stuttgarter Gemeinderatswahl erscheint: Zehn Prozent, damit hatten die wenigsten gerechnet. Armin Serwani indes schon, und er sonnt sich im sich abzeichnenden Wahlerfolg. Für verrückt sei er erklärt worden, als er vor der Wahl von zehn Prozent gesprochen habe. Minuten später knallen die Korken und die Liberalen stoßen auf ihren Wahlerfolg an. Die Mitglieder hätten einen engagierten Wahlkampf geführt, diktiert Serwani den anwesenden Journalisten in den Block, die Partei sei geschlossen aufgetreten. Dass dies nach vielen parteiinternen Querelen in der jüngeren Vergangenheit erst seit kurzer Zeit wieder der Fall ist, kommentiert die gelöst wirkende FDP-Spitzenkandidatin Rose von Stein mit einem Satz: "Besser spät als nie."
Jubelgrüne gesucht
Jörg "Tschelle" Schelling ist das Gesicht des Schlesingers. Gelassen und humorvoll steht er hinter dem Tresen und lässt das Bier einlaufen ("nach mir sind sogar Straßen benannt", witzelt er mit Blick auf seinen großen Namensvetter, den Philosophen Friedrich Wilhelm Schelling). "Tschelle" zapft seit Jahren bei den Wahlpartys der Grünen. Auch diese verläuft wie alle anderen. Am Anfang ist fast keiner da, bis 20 Uhr füllt sich das Schlesinger dann nach und nach. Doch so viele Gäste wie bei früheren Wahlen sind es diesmal gar nicht. Irgendwie hat keiner mit einem historischen Wahlausgang gerechnet. Und einige verlassen das Parteifest sogar früher als üblich. Nach 20 Uhr schneit Gemeinderätin Muhterem Aras ins Lokal. Ihr Aufruf wegen einer Fernsehaufzeichnung: "Könntet ihr bitte mit ins Rathaus kommen? Wir brauchen dort jubelnde Grüne."
Die Linke: Sekt im Schwulenclub
Ein grinsender Buddha überragt den Tresen in Lauras Club, einem Szenetreff für Stuttgarts Schwule und Lesben. Auch Stadträtin Ulrike Küstler, die einst für die PDS ins Stuttgarter Rathaus eingezogen ist und nun für die Linke kandidiert, hat seit wenigen Minuten ein Dauerlächeln auf den Lippen. Das hat die im Fernsehen verkündete Prognose für den Stuttgarter Gemeinderat dorthin gezaubert. "Vier Prozent – das kann sich sehen lassen", sagt die Verwaltungsangestellte und scheint vergessen zu haben, dass die Linke eigentlich mit dem Ziel angetreten ist, vier Mandate zu holen. "Vielleicht schaffen wir es gemeinsam mit der SÖS", kündigt Küstler an und stellt eine Fraktionsgemeinschaft mit der linken Liste Stuttgart-Ökologisch-Sozial in Aussicht.
Der Sekt schäumt reichlich, die Stimmung ist ausgelassen. Unter Herzgirlanden und Luftballons hebt die schrille Hausherrin Laura Halding-Hoppenheit das Glas. Auch Bernd Riexinger, Verdi-Chef im Bezirk Stuttgart, gönnt sich einen Schluck. "Die Linke hat dazugewonnen, aber leider nicht genug", sagt Riexinger mit Blick auf die Europawahl – die Hochrechnungen liegen bei 7,6 Prozent. Nur eines wurmt den Linke-Landessprecher: "Das könnte knapp werden für Tobias Pflüger", so zeigt er sich solidarisch mit dem Tübinger EU-Abgeordneten.
Tobias Pflüger - 2009/06/22 13:39
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