Internationale Unterstützung für Attac Frankreich zum Referendum - "Gesichter des Neins" zeigen Kritik an EU-Verfassung
Pressemitteilung - 30.03.2005 - Attac Deutschland
Im Vorfeld des französischen Referendums über die EU-Verfassung unterstützen Attac-Mitglieder aus verschiedenen europäischen Ländern im Rahmen einer internationalen Kampagne die Aktivitäten von Attac Frankreich gegen den Verfassungsentwurf. Auch aus Deutschland werden zahlreiche Attac-Aktive nach Frankreich reisen, um in Diskussionsveranstaltungen von ihrem landesspezifischen Standpunkt aus über den demokratiefeindlichen, unsozialen und militaristischen Charakter des Verfassungsentwurfs zu informieren. In der jüngsten Umfrage haben sich 54 Prozent der Franzosen gegen den Entwurf ausgesprochen.
"In Deutschland wird den Bürgerinnen und Bürgern eine Abstimmung über die Verfassung vorenthalten", sagte Gerold Schwarz, internationaler Koordinator der Attac-EU-AG. "Um so wichtiger ist es, dass wir unsere Freunde in Frankreich unterstützen und sie darin bekräftigen, auch in unserem Namen mit Nein zu stimmen." In Frankreich kommt die internationale Unterstützung gut an. "Die lokalen Gruppen in Frankreich erwarten die Ankunft der europäischen Freiwilligen mit großer Ungeduld", berichtete Christophe Ventura von Attac Frankreich. Für die Aktion hat Attac Frankreich in dieser Woche bei Paris eine zentrale, mehrsprachige Kampagnenkoordination eingerichtet. Die Kampagne läuft unter dem Namen "Les Faces du NON" ("Gesichter des Neins") bis zum 29. Mai, dem Tag des französischen Referendums. Ein Höhepunkt wird eine große Veranstaltung am 5. Mai in Straßburg sein, zu der international bekannte Globalisierungskritiker aus Deutschland und Frankreich erwartet werden.
Im Mittelpunkt der Attac-Kritik am Verfassungsentwurf steht die Festlegung auf eine unverfälschte Marktwirtschaft und die damit verbundene Aushöhlung des Sozialstaatsprinzips sowie die Verpflichtung der Mitgliedstaaten zur militärischen Aufrüstung, die durch eine neu geschaffene Rüstungsagentur überwacht werden soll. Die Kritik sei nicht anti-europäisch, sondern liefere einen Beitrag für ein anderes Europa, sagte Heike Hänsel von der Attac-EU-AG: "Erst ein Nein zum vorliegenden Verfassungsentwurf schafft die Voraussetzung für ein soziales und friedliches Europa, das wirtschaftliche Interessen den Lebensinteressen der Menschen unterordnet."
Weitere Informationen:
http://www.attac.de/faces-du-non
Für Rückfragen:
Gerold Schwarz, Tel. 0179-9899826
Heike Hänsel, Tel. 0179-8626047
Quelle: http://www.attac.de/presse/presse_ausgabe.php?id=434
Im Vorfeld des französischen Referendums über die EU-Verfassung unterstützen Attac-Mitglieder aus verschiedenen europäischen Ländern im Rahmen einer internationalen Kampagne die Aktivitäten von Attac Frankreich gegen den Verfassungsentwurf. Auch aus Deutschland werden zahlreiche Attac-Aktive nach Frankreich reisen, um in Diskussionsveranstaltungen von ihrem landesspezifischen Standpunkt aus über den demokratiefeindlichen, unsozialen und militaristischen Charakter des Verfassungsentwurfs zu informieren. In der jüngsten Umfrage haben sich 54 Prozent der Franzosen gegen den Entwurf ausgesprochen.
"In Deutschland wird den Bürgerinnen und Bürgern eine Abstimmung über die Verfassung vorenthalten", sagte Gerold Schwarz, internationaler Koordinator der Attac-EU-AG. "Um so wichtiger ist es, dass wir unsere Freunde in Frankreich unterstützen und sie darin bekräftigen, auch in unserem Namen mit Nein zu stimmen." In Frankreich kommt die internationale Unterstützung gut an. "Die lokalen Gruppen in Frankreich erwarten die Ankunft der europäischen Freiwilligen mit großer Ungeduld", berichtete Christophe Ventura von Attac Frankreich. Für die Aktion hat Attac Frankreich in dieser Woche bei Paris eine zentrale, mehrsprachige Kampagnenkoordination eingerichtet. Die Kampagne läuft unter dem Namen "Les Faces du NON" ("Gesichter des Neins") bis zum 29. Mai, dem Tag des französischen Referendums. Ein Höhepunkt wird eine große Veranstaltung am 5. Mai in Straßburg sein, zu der international bekannte Globalisierungskritiker aus Deutschland und Frankreich erwartet werden.
Im Mittelpunkt der Attac-Kritik am Verfassungsentwurf steht die Festlegung auf eine unverfälschte Marktwirtschaft und die damit verbundene Aushöhlung des Sozialstaatsprinzips sowie die Verpflichtung der Mitgliedstaaten zur militärischen Aufrüstung, die durch eine neu geschaffene Rüstungsagentur überwacht werden soll. Die Kritik sei nicht anti-europäisch, sondern liefere einen Beitrag für ein anderes Europa, sagte Heike Hänsel von der Attac-EU-AG: "Erst ein Nein zum vorliegenden Verfassungsentwurf schafft die Voraussetzung für ein soziales und friedliches Europa, das wirtschaftliche Interessen den Lebensinteressen der Menschen unterordnet."
Weitere Informationen:
http://www.attac.de/faces-du-non
Für Rückfragen:
Gerold Schwarz, Tel. 0179-9899826
Heike Hänsel, Tel. 0179-8626047
Quelle: http://www.attac.de/presse/presse_ausgabe.php?id=434
Tobias Pflüger - 2005/03/30 18:44
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