Pflüger: Aufrüstung als Reaktion auf Anschläge ist "absoluter Irrweg"

Presseerklärung 2006/38 - Tobias Pflüger (MdEP) - Brüssel, 29. Juni 2006

Das Bundesverteidigungsministerium will, auch als Reaktion auf die anhaltenden Gefährdungslagen für die deutschen Soldaten in Auslands-Einsätzen, die Ausrüstung mit geschützten Fahrzeugen deutlich steigern. Nach einem Bericht der "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstagausgabe) soll dies "trotz der unbestreitbaren Bugwelle geschehen, die wir bei den mittel- und langfristigen Beschaffungsvorhaben für die nächsten Jahre vor uns herschieben", versicherte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium, Christian Schmidt (CSU), gegenüber der Tageszeitung. Man dürfe "beim Schutz unserer Soldaten keinerlei Kompromisse eingehen", erklärte er. Nicht zuletzt in Afghanistan habe sich auf Grund der aktuellen Anschlagsszenarien gezeigt, dass die These "Winken ist unsere Waffe" für die entsandten Bundeswehr-Soldaten ganz sicher nicht ausreiche. Trotz knapper Kassen, so Schmidt, müsse die Beschaffung von geschütztem Transportraum für die Soldaten erste Priorität haben.

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